Nicht persönlich nehmen …

Mir fiel auf, dass mein Garten irgendwie immer hinterherhinkt. Ich verändere mich als Person mit meiner Gedankenwelt einfach zu schnell, als dass der Garten da mithalten könnte. Der Garten ist einfach nicht mein Medium. Fertig. Ich höre an diesem Punkt auf, mich mit seiner Gestaltung der mir anvertrauten 500qm ausdrücken zu wollen … und das ist echt befreiend. Alles begann mit der Erkenntnis, dass der Garten immer das Ergebnis aus Überlegungen und der daraus resultierenden Haltung eines gestaltungswilligen Individuums ist. All diese in der Vegangeheit von mir gefällten Entscheidungen und daraus resultierenden Arbeitseinsätzen enstehen aus Gedanken wie: Was ist Garten…

„Ihr könnt die schönsten Dinge erschaffen, solange ihr sie vor eurem inneren Auge habt“ – Bob Ross

Ein Gastbeitrag von Andreas Niepel. (Titelbild: Andreas Niepel) Einer meiner Berufe ist es, Gärten zu gestalten. Oder besser, um den großartigen Bob Ross zu zitieren: schöne Dinge zu erschaffen. Allerdings oftmals per Befehl. Oder eben gegen Bezahlung, wenn man ehrlich ist. Dabei bin ich spezialisiert auf therapeutische Gärten, also Orte die gezielt Menschen gutt tun…

der garten in meinem kopf

„mein“ garten, mein ideal von meinem garten, lebt in meinem kopf und er ist dynamisch, modifizierbar, jedes mal in seiner betonung ein bisschen anders.

garteneskapismus

Veröffentlicht am 20/06/2020 von Detlev Brinkschulte auf https://theoriedergartenkunst.wordpress.com/ was ist los hinter den gartenmauern, den -hecken und -zäunen (oder gabionen)? giessen und rasenmähen werden gerade esoterisch zu wellness verklärt. gärtnereien müssen die bestellfunktion auf ihren websites blockieren, weil sie nicht mehr nachkommen. bei royal flora holland in aalsmeer und anderen blumengrossmärkten bzw. direkt in den gärtnereien,…

die zUkunft dEr gaRtenKuLtur

alles ist verschoben … und ich denke ich habe etwas begriffen. etwas was ich damals nicht verstand, als hans von trotha es mir schrieb. dass das perennial movement eine schnell erzählte geschichte sei, das ja … aber ich konnte nicht sehen, wie er im urban gardening eine mögliche zukunft der gartengeschichte sehen konnte. aber jetzt sehe ich es auch. vielleicht anders als er, ich weiß es nicht, aber ich sehe sie. es ist ein anderer mensch, der in dieser zukunft in den garten gehen wird und er wird andere dinge tun als rosen schneiden oder pflanzen nach struktur und textur…

Der Garten – eine Expression der Seele?

Im Moment mag ich meinen Garten nicht. Ich bekomme echt richtig schlechte Laune, wenn ich rausgucke. Meine Stimmung ist wie ein frisch eingetretener Kaugummi. Der Garten ist chaotisch und nach dem Hagel vor drei Wochen auseinander gefallen. Viele Blätter sind zerschlagen, der Haarstrang, den ich letztes Jahr zu spät runter genommen habe, macht sich breit.…

Neue Bilder braucht das Land!

Überall Narzissen, Muscari, Tulpen in diversen Farben und Formen … eine farbliche Opulenz, an der ich mich satt gesehen habe. Im Prinzip ist das für mich etwas wie der Hollywood-Schinken oder Instagram – da kann das Leben bei Leibe nicht mithalten. Direkt und geballt auf den Sehnerv bist es auch der Letzte kapiert hat. Ich fühle mich visuell bedrängt bis verängstigt, zum Teil verspüre ich tatsächlich einen flauen Magen. Hier wird aufgefordert zu bewundern, zu applaudieren und das kann ich irgendwie nicht mehr. Zuviel Show. Zuviel Außen. Das Alles ist mir einfach zu laut. Vorbei. Es sind vielmehr die leisen…